Update vom 8. April, 11.47 Uhr: Die Szene hat für Diskussionen gesorgt. Nach der Champions-League-Partie des BVB gegen Manchester City am Dienstagabend bat Schiedsrichterassistent Octavian Sovre BVB-Stürmer Erling Haaland im Kabinengang um zwei Autogramme – eins auf der Gelben, eins auf der Roten Karte. Mittlerweile steht fest, warum er das getan hat – die Karten sind nicht für die private Trophäensammlung gedacht.
Octavian Sovre, der am Dienstag bei der 1:2-Auswärtsniederlage des BVB gegen Manchester City als Linienrichter im Einsatz war, engagiert sich seit vielen Jahren für eine NGO, die autistische Kinder unterstützt. Wie die rumänische Sportzeitung Gazeta Sporturilor berichtet, sind die unterschriebenen Karten für eine Auktion der Organisation S.O.S. Autism Bihor gedacht. Der Erlös soll demnach für einen wohltätigen Zweck eingesetzt werden.
Rote Karte: Kuriose Schiri-Szene beim BVB-Spiel nach dem Schlusspfiff
Erstmeldung vom 7. April, 0.41 Uhr: Nach 30 Spielminuten im Champions-League-Viertelfinale zwischen Manchester City und Borussia Dortmund trat der rumänische Schiedsrichter Ovidiu Hategan auf den Plan. Der Strafstoß-Pfiff nach einem Zweikampf zwischen Emre Can und Rodrigo kam aus heiterem Himmel. Erst nach intensivem Bilderstudium und Beratung mit dem Video-Assistenten Marco di Bello (Italien) nahm der Unparteiische seine klare Fehlentscheidung zurück. Nicht aber die Gelbe Karte für den Dortmunder, was Can kurz um die Fassung brachte. Hintergrund: Die Verwarnung sah der Borusse für unsportliches Verhalten (Meckern) und blieb daher bestehen.
Manchester City gegen BVB: Schiedsrichter sorgen für kuriose Szenen
Noch diskussionswürdiger: Hategan ahndete schon vor dem sicheren Treffer von Jude Bellingham (RN-Note: 2,0) ein vorheriges Foulspiel des Borussen und ließ die Szene nicht weiterlaufen, um seine Wahrnehmung anschließend per Videobeweis abzusichern. In der Szene zwischen Bellingham und Torhüter Ederson, über die sich auch der verletzte BVB-Profi Jadon Sancho aufregte, kann man Argumente für ein gefährliches Spiel finden, aber auch Gegenargumente – der Dortmunder ging zwar mit gestrecktem Bein und offener Sohle zum Ball, war aber eher an der Kugel als Manchesters Keeper (37.).
The cheek of the linesman asking Haaland to sign his cards. Madness. pic.twitter.com/fdfBYaQQou
— Freddie S (@FredSas7) April 6, 2021
Die aus sportethischen Gesichtspunkten fragwürdigste Szene der Partie zwischen Manchester City und Borussia Dortmund lieferte allerdings Hategans Assistent Octavian Sovre nach dem Schlusspfiff. Beim Gang in die Kabinen bat der rumänische Linienrichter BVB-Stürmer Erling Haaland um zwei Autogramme – eines auf seine Gelbe und eines auf die Rote Karte. Aus Fairplay-Gesichtspunkten ist diese Aktion ganz eindeutig zu bewerten: glatt Rot!
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