Leichtsinnige Mutproben: Betreten der Eisflächen ist gefährliches Spiel
Klirrende Kälte
Auf ganz dünnes Eis begeben sich dieser Tage etliche Menschen und vor allem Kinder in Dorsten. Das Betreten der Eisflächen ist aber ein gefährliches Spiel - und keine Mutprobe wert.

Das Betreten der Eisflächen, wie hier am Barkenberger See, ist ein gefährliches Spiel. © Guido Bludau
Die gefrorenen Seen und die Schneelandschaft in und um Dorsten sind schön anzusehen, doch trotz der klirrenden Kälte ist die Tragfähigkeit der Eisfläche der Gewässer und Seen nicht ausreichend.
Zwar sind aufgrund der aktuellen extremen Minustemperaturen diverse Gewässer im Stadtgebiet zum größten Teil erstarrt und auch zugefrorenen, aber wie dick die Schicht aus Eis ist, weiß niemand genau. Schilder an öffentlichen Seen, wie zum Beispiel am Barkenberger See, warnen ausdrücklich davor, das Eis zu betreten.
Gefährliches Posieren auf dem Eis
Doch zumeist Kinder halten sich nicht daran. Im Spiel wagen sie sich immer weiter auf die zugefrorene Fläche. So werden von diesen Mutproben sogar Fotos per Handy gemacht. Die jungen Leute posieren dafür auf dem Eis, sowie jetzt am Barkenberger See beobachtet.
Unterkühlung setzt sofort ein
Kommt es zu einem Einbruch durch das Eis in das Gewässer befindet sich die Person in einer höchst gefährlichen Situation und es ist Eile geboten! Ohne fremde Hilfe kommen diese Menschen dann meistens nicht mehr ans rettende Ufer, denn die sofort einsetzende Unterkühlung verhindert meist, dass die eingebrochene Person sich selbstständig aus ihrer Notlage befreien kann.

Das Betreten der Eisflächen ist gefährlich und verboten. © Guido Bludau
Augenzeugen sollten sofort den Notruf wählen
Wer Augenzeuge eines solchen Unglücks wird, sollte umgehend den Notruf 112 wählen und nicht selbst das Eis betreten, da er sich dann auch selbst in Gefahr begibt. Also: So schwer es auch fällt, man soll auf die Rettungskräfte warten. Bis zum Eintreffen der Feuerwehr könne man jedoch versuchen, die Person mit Seilen, Leitern oder anderen Hilfsmitteln zu retten, so die Feuerwehr.
Aber besser sei es, sich erst gar nicht in Gefahr zu begeben. Eltern sollten den Nachwuchs noch einmal ausdrücklich auf die Gefahr hinweisen. Das Betreten zugefrorener Wasserflächen ist in Dorsten grundsätzlich verboten.