Viermal im Jahr meldet die Bezirksregierung in Münster, wie viele neue Lehrer an welchen Schulformen ihre Arbeit aufgenommen haben. Im gesamten Kreis Recklinghausen konnten bis Ende August nur 71 von 162 offenen Stellen an Grundschulen besetzt werden.
Seinerzeit hieß es, dass die Situation an Dorstener Grundschulen nicht schlecht aussehe, obwohl die Grundschullehrer einen Mangel deutlich gemacht hatten:„Zurzeit sind alle ausgeschriebenen Stellen für unbefristete Beschäftigungen in Dorstener Grundschule besetzt“, sagte Ulla Lütkehermölle, eine Sprecherin der Behörde, zur Kritik aus Dorsten.
Im vierten Anlauf dieses Jahres hat die Bezirksregierung noch einmal nachgelegt. So konnten in 2019 insgesamt sechs Neueinstellungen in den Dorstener Grundschulen vorgenommen werden. Auch die Sekundarschule in Dorsten hat profitiert. Hier sind es sieben Neueinstellungen.
Drei Neueinstellungen von Lehrkräften an der Gesamtschule
Die Gesamtschule Wulfen freut sich über drei Neueinstellungen. Als echten Gewinn sieht deren Leiter Hermann Twittenhoff die beruflichen Quereinsteiger an. Momentan werde ein Doktorand der Informatik fit für den Schulbetrieb gemacht, sagte er auf unsere Anfrage.
Das Gymnasium Petrinum in Dorsten hat eine neue Lehrkraft bekommen, die Förderschule Von-Ketteler-Schule zwei, die Hauptschule einen neuen Pädagogen. Mit diesen Stellenbesetzungen hat die Bezirksregierung Münster das vierte Stellenbesetzungsverfahren dieses Jahres für die fünf Kreise (Recklinghausen, Borken, Coesfeld, Steinfurt, Warendorf) abgeschlossen, heißt es in einer Pressemitteilung der Behörde.
Unterschiedliche Besetzungsquote an den Schulen
Zum 15. November stellt sich die Besetzungsquote in den Schulformen unterschiedlich dar. So schneiden die Grundschulen am schlechtesten ab: Von 484 Stellen im Bereich des Regierungsbezirkes Münster sind 313 besetzt, das entspricht einer Besetzungsquote von 64,66 Prozent. Bekanntermaßen sind Grundschullehrer Mangelware. An den Gymnasien sieht die Besetzungsquote deutlich besser aus: 95,12 Prozent.
Seit 20 Jahren als Lokalredakteurin in Dorsten tätig. Immer ein offenes Ohr für die Menschen in dieser Stadt, die nicht meine Geburtsstadt ist. Das ist Essen. Ehefrau, dreifache Mutter, zweifache Oma. Konfliktfähig und meinungsfreudig. Wichtige Kriterien für meine Arbeit als Lokalreporterin. Das kommt nicht immer gut an. Muss es auch nicht. Die Leser und ihre Anliegen sind mir wichtig.
