Dortmunder Verein hat Ärger an mehreren Fronten
Der TuS Eving-Lindenhorst ist seit Anfang des Jahres bereits dreimal Ziel von Einbrechern geworden:
Am 4. Januar haben Unbekannte ein kleines Häuschen zerstört und vier große Gasflaschen gestohlen, die darin untergebracht waren. Der Verein heizt sein Vereinsheim mit Gas und braucht deshalb solche Flaschen.
Am 14. Januar ist versucht worden, mit Gewalt in den Jugendraum einzudringen. Die Tür wurde dabei beschädigt. Vor der Tür ließen die Täter Einbruchwerkzeug und eine Jacke zurück.
Und am 4. Februar versuchten Unbekannte, in den „Kommandostand“ einzudringen, also in den Raum, in dem zum Beispiel Durchsagen gemacht werden, die im ganzen Stadion an der Probstheidastraße zu hören sind.
Geschäftsführerin und Kassiererin Helga Zarth versteht nicht, auf was es die Täter abgesehen haben. „Bei uns ist doch kaum was zu holen“. Und es ärgert sie, dass der Verein in Zeiten, in denen er wegen des Corona-Shutdowns kaum Einnahmen hat, weitere Kosten hat.
Kameras für mehr Sicherheit
Zwar ersetze die Versicherung so etwas wie eine kaputte Tür, aber das kleine Häuschen für die Gasflaschen müsse der Verein nun selbst wieder aufbauen und bezahlen. In allen drei Fällen habe sie die Polizei eingeschaltet. Der Verein habe nun acht Kameras angeschafft, die hoffentlich für mehr Sicherheit sorgen.
Und noch in anderer Hinsicht hat der Verein momentan Ärger. Ähnlich wie es auf der Anlage von SG Phönix Eving am Grävingholz der Fall ist, müssen sie und die anderen Vereins-Verantwortlichen immer wieder Jugendliche vertreiben, die über den Zaun des Eckeystadions steigen, um auf dem Platz Fußball zu spielen.
Dabei seien schon Türklinken von Toren kaputtgegangen, die die Jugendlichen als Trittleiter benutzen. Sie habe absolut jedes Verständnis für Jugendliche, die sich ein bisschen bewegen wollen, aber der Verein habe einfach die Pflicht, darauf zu achten, dass der Corona-Shutdown, der für die Sportplätze gilt, eingehalten wird.
Sogar jetzt bei geschlossener Schneedecke sei auf dem Platz gekickt worden. Das könne dem Kunstrasen massiv schaden.
Aber es gibt auch Positives zu berichten: Zwar gebe es nun im Shutdown einige Vereinsaustritte, aber nicht so viele, dass der Verein finanziell ins Schlingern gerate.
Mit den verbliebenen Mitgliedsbeiträgen können immerhin die laufenden Kosten wie Strom, Internet, Telefon oder Beiträge zum Beispiel für den Fußball- und Leichtathletikverband bezahlt werden. Helga Zarth lobt besonders die Alte-Herren-Abteilung, die nicht nur eine eigene Kasse hat und Geld zuschießt, sondern auch überall anpackt, wo es eben nötig ist.