Zweispurig führt die B54 stadtauswärts Richtung Dortmunder Süden – normalerweise. Ein Teilstück ist in diesen Tagen allerdings nur einspurig befahrbar. Kurz vor dem Rombergpark beginnen die Absperrungen. Wer hier auffährt, fährt in die provisorische Verkehrsführung hinein. Macht hier jetzt auch die Brücke schlapp, nachdem eine andere nur ein paar Meter weiter nördlich schon seit Jahren nur eingeschränkt nutzbar ist?
Gearbeitet wird in der Tat im Brückenbereich. Allerdings: Es geht in Höhe der Stadtbahnhaltestelle Rombergpark um einen Kabelschaden. Um dessen Behebung kümmert sich eine Rohrleitungsfirma aus Münster. Die Arbeiten an dem Stromkabel sollen laut Baustellenmanagement der Stadt noch bis zum 6. April dauern. Dann sollen alle Verkehrsteilnehmer wieder auf zwei Spuren unterwegs sein können.
Tempo 60 weiter nördlich
Schon länger und wohl auch noch viel länger gibt es Einschränkungen ein Stück weiter nördlich auf Höhe des Sportzentrums des TSC Eintracht: Es geht um die aus dem Jahr 1955 stammende Brücke der B54 über die Regionalbahn-Linie zwischen dem Eintracht-Sportzentrum und dem Westfalenpark.
Man muss sich sorgen um die Tragfähigkeit des Bauwerks. Deshalb ist die Auffahrtsspur von der Victor-Toyka-Straße an dieser Stelle verkürzt, Lkw müssen 50 Meter Abstand halten – und es gilt Tempo 60.
Die Einschränkungen gelten nach einer routinemäßigen Kontrolle schon seit Herbst 2018. Jetzt wird dauerhaft überwacht, heißt: Messinstrumente kontrollieren ständig die Belastung des Spannbetonbauwerks und den Zustand.
Aktuell läuft wohl eine erste Auswertungsphase. Von den Ergebnissen des Monitorings hängt ab, welche Maßnahmen nötig sind: Kann die alte Brücke verstärkt werden oder muss sie komplett neu gebaut werden? Aktuell steht das noch nicht fest.