Aktuelle Corona-Tabelle zeigt: In diesem Dortmunder Stadtbezirk gibt es die wenigsten Fälle
Vielleicht ist die Situation an den weiterführenden Schulen im Stadtbezirk ein guter Indikator. Weder an der Emscherschule, noch an der Albrecht-Dürer-Realschule oder dem Gymnasium an der Schweizer Allee gibt es Auffälligkeiten, was eventuelle Corona-Erkrankungen angeht.
Gab es am Gymnasium eine Handvoll Fälle, ging es bei der Hauptschule (Emscherschule) bislang glimpflich ab. „Hier gab es bislang einen Fall“, sagt Schulleiter Hubert Mittler. Der Schüler sei aber sofort nach einer Reise in Quarantäne gekommen, habe die Schule also gar nicht betreten.
In der Statistik an letzter Stelle
So wie an den weiterführenden Schulen im Aplerbecker Ortskern, scheint es auch im gesamten Stadtbezirk zu sein. In der von der Stadt Dortmund einmal monatlich herausgegebenen Tabelle zu den aktuellen Infektionszahlen, liegt Aplerbeck ganz unten, an letzter Stelle. Was diesmal etwas Gutes ist, denn hier gab es in den letzten vier Wochen die wenigsten positiven Corona-Fälle.
Genauer gesagt: Zwischen dem 14. Oktober und dem 14. November waren es 222. Zum Vergleich: In der Nordstadt gab es, bei ähnlicher Einwohnerzahl, 829 Fälle – fast viermal so viele.
Aber woran liegt das? Sicher spielt die dichte Besiedelung im Dortmunder Norden eine Rolle. Aber für den neutralen Beobachter scheint man im südlichen Stadtbezirk insgesamt vorsichtiger zu sein.
Im Ortszentrum sind kaum noch Menschen ohne Maske zu sehen. Größere Gruppen fehlen auf den ersten Blick. Auch auf dem Wochenmarkt am Donnerstag wurde sehr viel Wert auf Abstand und Maske gelegt.
Keine schweren Corona-Verstöße
Ein weiterer Punkt ist, dass im Dortmunder Süden, also auch in den Stadtbezirken Hombruch und Hörde, eine größere Disziplin herrscht. Denn die Stadt Dortmund vermeldet im Dortmunder Süden keine besondere Häufung oder Schwere der Corona-Verstöße – ganz anders als in den nördlichen Stadtbezirken.
Trotzdem sollte man, so die Empfehlung der Stadt, weiterhin auch im privaten Bereich an die Abstandsregeln halten. Denn, scheint der Wert in Aplerbeck auf den ersten Blick akzeptabel, gut ist er auch hier noch lange nicht.
Angenommener Durchschnittswert trotzdem hoch
Wer sich einmal die Mühe macht und bei einer Annahme gleicher Fallzahlen pro Woche – nämlich 55,5 – den 7-Tages-Inzidenz-Wert für Aplerbeck ausrechnet, der kommt auf eine Zahl von 99,56. Klar, niedriger als die explodierenden Zahlen im Dortmunder Norden, aber eben auch nicht gerade beruhigend.