Die Botschaft ist unmissverständlich: „Der Verein ist momentan nicht in der Lage, seinen Verpflichtungen nachzukommen.“ Mit diesem Hilferuf hat sich Ruth Bierbaum vom Fanfarencorps Dortmund-West an die Bezirksvertretung Lütgendortmund gewandt.
Der Verein hat Corona-bedingt seit Februar 2020 keine Einnahmen mehr. Deshalb könne man weder die monatliche Miete von 150 Euro noch die vierteljährliche Versicherung von 275 Euro zahlen. „Auftritte sind ebenfalls bis zum Sommer nicht“, so Bierbaum.
„Weil dem Verein das Wasser bis zum Hals steht“, übernimmt die Bezirksvertretung Lütgendortmund für zwei Quartale die Versicherungskosten des Fanfarencorps. Das beschloss sie in ihrer März-Sitzung. Darüber hinaus appellierte das Gremium in Richtung Stadt, dem Verein die Mietschulden zu stunden oder zu erlassen.
30.000 Euro für Lütgendortmunder Vereine
Das Fanfarencorps ist längst nicht der einzige Verein, den wegen der Pandemie existenzielle Sorgen plagen. Denn seit Monaten fließen in alle Vereinskassen quasi keine Einnahmen.
Deshalb hat die Bezirksvertretung Lügendortmund erneut eine zusätzliche Vereinsförderung beschlossen. Dafür stellt sie 30.000 Euro zur Verfügung. Bis zum 30. April können Vereine einen Antrag an die Geschäftsstelle der Bezirksvertretung, Limbecker Straße 31, stellen.