Tagesbruch: Wohnungsunternehmen LEG ist für die Reparatur zuständig
Mitte Dezember 2020 entdeckten Anwohner einen Tagesbruch und informierten die Stadt Dortmund. Das Tiefbauamt richtete umgehend eine Baustelle ein, ließ einen Teil der Straße sperren und machte sich anschließend auf die Suche nach der Ursache.
Nach nur zwei Tagen stand fest: Ein Schaden an einer privaten Grundstücksanschlussleitung hat das Loch in der Dorneystraße in Dortmund-Kley verursacht. „Durch den dortigen Schaden kam es zu einem Eintrag von Bodenmaterial in die Leitung. So konnte sich ein unterirdischer Hohlraum bilden, der letztlich zum Einbruch an der Straßenoberfläche führte“, erklärte damals Stadtsprecher Christian Schön.
Grundstückseigentümer ist in diesem Fall das Wohnungsunternehmen LEG, das für die Reparatur aufkommen muss. Denn: „In Dortmund, wie auch in weiten Teilen Nordrhein-Westfalens, liegen Eigentum und Verantwortung der Anschlussleitungen zum öffentlichen Kanal beim Grundstückseigentümer“, erklärt Christian Schön.
Am Dienstag (16.2.), rund zwei Monate später, hat nun eine von der LEG beauftragte Fachfirma mit der Reparatur des Tagesbruchs begonnen. Aus dem ursprünglich recht kleinen Loch ist eine imposante Baugrube geworden.
LEG: Mehrere Genehmigungsverfahren vor Baubeginn
Eigentlich sollten die Bauarbeiten bereits im Januar beginnen. Vor allem Autofahrer hätte es gefreut, denn sie müssen seit Wochen eine Umleitung über die recht schmale Friedrich-Schröder-Straße fahren. Auch die Anwohner dort werden sicherlich erleichtert sein, wenn der zusätzliche Verkehr nicht mehr an ihren Häusern vorbeirollt.
„Der Baubeginn erfolgte schnellstmöglich. Den Arbeiten sind mehrere Genehmigungsverfahren und eine ordnungsgemäße Beauftragung vorangegangen. Hinzu kam die winterliche Witterung“, begründet LEG-Sprecherin Sabine Jeschke den verzögerten Baustart auf Anfrage dieser Redaktion.
Arbeiten an der Leitung dauern rund eine Woche
Die Reparatur der Leitung werde rund eine Woche in Anspruch nehmen, so die Unternehmens-Sprecherin. Unter anderem müssten Abwasserleitungen neu ausgekleidet und ummantelt werden. Dies erfolge in offener Bauweise.
„Anschließend wird die Baugrube mit Schotter verfüllt und ist grundsätzlich wieder zu befahren“, ergänzt sie. Die Durchführung der dann noch notwendigen Asphalt-Arbeiten sei stark witterungsabhängig.
Zu den Baukosten äußerte sich Sabine Jeschke nur vage: „Sie liegen im fünfstelligen Bereich.“