In Dortmund stand am frühen Montagabend (20.3.) eine Evakuierung an. Im Rahmen einer geplanten Baumaßnahme im Bereich der Sckellstraße war ein 250-Kilogramm-Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Das berichtete die städtische Pressestelle am Nachmittag.
Der Blindgänger musste noch am Montag vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg entschärft werden. Aus Sicherheitsgründen wurde das umliegende Gebiet in einem Radius von 250 Metern evakuiert.
Von der Evakuierung waren unter anderem ca. 500 Anwohner betroffen sowie der Waldorf Kindergarten Dortmund e.V., das Kinder- und Jugendtheater Dortmund, Teile vom Westfalenpark und diverse Betriebe im Bereich.
Bombenfund in Dortmund: Evakuierung startete um 17.30 Uhr
Die Evakuierung startete verhältnismäßig spät, um 17.36 Uhr verkündete die Stadt via Twitter, dass die Evakuierung gestartet sei. Ab dem Zeitpunkt konnte man nur noch aus dem Evakuierungsradius heraus, aber nicht mehr hinein, teilte die Stadt mit. Gegen 18.30 Uhr berichtete die Stadt, dass die Evakuierung bisher ohne Zwischenfälle verlaufe. Demnach gab es bis dahin neun Krankentransporte, 16 Personen befänden sich in der Evakuierungsstelle.
Um circa 19.15 Uhr waren laut Stadt 36 Personen in der Evakuierungsstelle. Das Gelände war zu 80 Prozent geräumt.
Die Evakuierungsstelle wurde im Phoenix Gymnasium an der Seekante 12 eingerichtet. Ein Evakuierungsbus stand der Sckellstraße bereit.
Blindgänger-Entschärfung geglückt – alle Sperrungen aufgehoben
Um 20.06 Uhr meldete die Stadt den Start der Entschärfung. Rund 50 Minuten später war der Blindgänger erfolgreich entschärft. Alle Sperrungen wurden um 20.55 Uhr aufgehoben.
Am Ende befanden sich laut Stadt 55 Personen in der Evakuierungsstelle. Es gab mittlerweile 10 Krankentransporte. Das Ordnungsamt war mit 53, das Tiefbauamt mit 12, die Feuerwehr mit 7, die Polizei mit zwei, die Johanniter waren mit 15 und die Malteser mit 5 Personen im Einsatz.