Ein 36-Jähriger aus Dortmund soll in Syrien einer islamistischen Terrorgruppe angehört haben. Die Düsseldorfer Generalstaatsanwaltschaft hat nun Anklage gegen den Syrer erhoben.
Er sei in der Stadt Rakka Teil der terroristischen Vereinigung „Jabha al-Wahda wat-Tahrir al-lslamiya“ (Islamische Einheits- und Befreiungsfront) gewesen, sagte ein Sprecher der Behörde.
Spätestens im Februar 2013 habe der Verdächtige aufseiten der Rebellen am Bürgerkrieg teilgenommen. Sollte das Düsseldorfer Oberlandesgericht die Anklage zulassen, drohen dem 36-Jährigen bis zu zehn Jahre Haft. Derzeit sitzt der Mann in Untersuchungshaft.
Rakka galt als IS-Hochburg
Die Stadt Rakka war lange hart umkämpft und galt ab 2013 als Hochburg der Terrormiliz Islamischer Staat (IS). „Im Oktober 2017 wurde sie von einer US-geführten Koalition befreit“, heißt es von der Menschenrechtsorganisation Amnesty International: „Vor Beginn des Syrien-Krieges 2011 hatte Rakka, gelegen am Fluss Euphrat, etwa eine Viertelmillion Einwohner. Heute sind es nur noch knapp über 100.000.“