Keine Frage: Nächtliche Schnarcher sind lästig für den Bettnachbarn. Ist ihr Lärm doch manchmal lauter als der Verkehr auf der A43. Für die Betroffenen selbst kommt es aber oft noch dicker: Erschlaffen Zäpfen, Zunge und Gaumen im Schlaf, verengt sich der Rachen – bei einigen eben so dramatisch, dass nächtliche Atemaussetzer sich häufen. Mediziner sprechen dann von einer krankhaften Schlafapnoe, bei der die Betroffenen immer wieder aus dem Schlaf gerissen werden.
Das kann nicht nur in Form von Tagesmüdigkeit gefährlich werden, sondern ist medizinisch gesehen hoch brisant. Denn während der Atempausen sinkt der Sauerstoffgehalt im Blut, der Blutdruck steigt. Das Herz wird stark belastet, und in der Folge entwickeln sich ständiger Bluthochdruck, Herzmuskelschwäche, Herzrhythmusstörungen, ja sogar Herzinfarkte und Schlaganfälle.
Die Lebenserwartung von Schlafapnoe-Patienten ist dadurch in der Regel verkürzt. Aber auch ihre Lebensqualität ist stark beeinträchtigt. Im Schlaflabor können krankhafte Schlafstadien ermittelt und eine entsprechende Therapie häufig mit einer Atemmaske angestoßen werden.
Abendsprechstunde mit Fachärzten
Was genau hinter der Erkrankung steckt, welche Gefahren sie birgt, was im Schlaflabor geschieht und wie eine individuell abgestimmte Therapie aussehen kann, darüber informieren die Experten des St.-Sixtus-Hospitals, Dr. Lars Heining, Chefarzt der Lungenklinik Ruhrgebiet Nord, sowie Stefanie Hennig, Oberärztin Lungenklinik Ruhrgebiet Nord am Montag, 13. Juni, um 18 Uhr erstmals wieder live und in Farbe bei einer Abendsprechstunde.
Friedrich Held, niedergelassener Facharzt für Innere Medizin und Pneumologie aus der MVZ-Praxis in Marl wiederum wird über die Voruntersuchungen wie Polygraphie berichten und die Gründe, wann eine Überweisung ins Schlaflabor nach Haltern notwendig ist.
Die Abendsprechstunde „Schnarchen, Atemaussetzer und Co. – Was bedeutet Schlafapnoe, und warum ist es so wichtig, diese zu erkennen?“ findet statt am Montag, 13. Juni, um 18 Uhr im Café Sixtina im St.-Sixtus-Hospital, Gartenstraße 2, in 45721 Haltern.
Voraussetzungen für den Besuch: Vorlage eines negativen Antigen-Schnelltest, der auch im St.-Sixtus-Hospital vor der Veranstaltung gemacht werden kann, das Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes während der gesamten Veranstaltung sowie die Anmeldung im Sekretariat unter: Tel. (02364) 104-25203 oder per E-Mail an: pneumologie.haltern@kkrn.de