An der Ecke Dahlienstraße/Hennewiger Weg werden zwei Mehrfamilienhäuser mit vier beziehungsweise fünf Wohneinheiten gebaut. Das Grundstück hat der Privateigentümer an ein Bauunternehmen verkauft. Das beschlossene Quartiersmanagement, das die Einbeziehung von Anwohnern in Bauvorhaben vorsieht, fand nicht statt. Und zwar aus einfachem Grund: Die Bauvoranfrage ging bereits im November 2020 bei der Stadt ein, die Durchführung von Nachbarschaftskonferenzen wurde aber erst im Juni 2021 beschlossen.
Nach der Berichterstattung in der Halterner Zeitung stellten die Grünen zu diesem Bauvorhaben weitere Fragen im Stadtentwicklungsausschuss. Baudezernent Siegfried Schweigmann beantwortete sie. Danach wird das jetzige Wohnhaus am Hennewiger Weg 79 abgerissen, es weicht einem Neubau. Außerdem entsteht auf dem benachbarten unbebauten Grundstück ein weiteres, separates Mehrfamilienhaus. Der Bauantrag ging im April 2021 ein.
Zurzeit liegen keine weiteren Bauvorbescheide vor
Weitere Bauvorbescheide liegen laut Siegfried Schweigmann für die Siedlung rund um die Dahlienstraße nicht vor. Solange das nicht der Fall sei, werde auch das Quartiersmanagement nicht starten. Daher könne er keinen Zeitpunkt benennen, deutete aber an, dass in absehbarer Zukunft ein neues Projekt Anlass für eine Konferenz bieten könnte.
Zur Bebauung auf dem Grundstück Hennewiger Weg sagte Siegfried Schweigmann, dass eine Zusammenkunft wenig Sinn gemacht hätte, da es sich um eine reine Informationsveranstaltung gehandelt hätte. Anregungen seitens der Nachbarn hätten nicht mehr berücksichtigt werden können. „Eine solche Veranstaltung als Auftakt eines Quartiersmanagements, bei dem eventuell mögliche Änderungen erarbeitet werden sollen, wäre aus Sicht der Verwaltung gerade nicht sinnvoll.“