Seniorenunion Ascheberg feiert still einen besonderen Geburtstag
Seit 25 Jahren gibt es in Ascheberg die Seniorenunion. Das wollte man in diesen Tagen entsprechend feiern. „Aber durch die aktuelle Situation war das nicht möglich“, sagt Richard Großerichter (71), seit 2015 Vorsitzender der Seniorenorganisation innerhalb des christdemokratischen Parteienspektrums.
Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben. „Wir werden unseren Geburtstag in irgendeiner Form im nächsten Jahr nachholen“, sagt Großerichter auf Anfrage der Redaktion. Vor allem geht es ihm dabei um die Ehrung langjähriger und verdienter Mitglieder. „Das wollen wir nicht einfach unter den Tisch fallen lassen“, sagt der Vorsitzende. Vermutlich auf der Generalversammlung der Seniorenunion Ascheberg im Februar 2021 steht die nachträgliche Jubilarehrung an.
Seniorenunion Ascheberg zählt 55 Mitglieder
Aus damals gut einem Dutzend Mitglieder im Gründungsjahr 1995 sind 55 geworden. Aber der Kreis der Unions-Interessierten geht weit darüber hinaus. Hinterbliebene etwa sind gerne als Teilnehmer von Terminen und Fahrten gesehen. Gerade auf den beliebten Ausflügen und Touren „nehmen wir jeden mit, der möchte“, sagt Großerichter salopp.
Doch auch diesem beliebten Aspekt der Arbeit der Seniorenunion macht die Corona-Pandemie einen Strich durch die Rechnung. Die Fahrt nach Papenburg im Frühjahr fiel bereits aus und ist auf April 2021 verlegt. Um die Herbstfahrt ranken sich auch noch Fragezeichen. Richard Großerichter: „Eigentlich wollten wir im Oktober nach Leipzig und Erfurt.“ Ob überhaupt, wenn ja mit wie vielen Teilnehmer – als das stehe im Moment noch in den Sternen,
Aktivitäten für das kommende Jahr in Planung
Stattdessen laufen schon einige Überlegungen für Aktivitäten im kommenden, hoffentlich coronafreien Jahr 2021. Darunter eine Tour zum Glockenmuseum nach Gescher oder im Herbst eine dreitägige Tour nach Würzburg und Fulda. Großerichter: „Wir hoffen, dass das alles dann wieder funktioniert.“
Doch die Seniorenunion Ascheberg versteht sich nicht nur als „Reiseunternehmen“ über Ältere. „Wir sind meist ehemalige Politiker“, sagt der Vorsitzende, „die heute zwar nicht mehr aktiv sind, aber der heutigen Politiker-Generation im Gespräch zur Seite steht“. Man wolle nicht aktiv in die Belange der Gemeinde eingreifen, aber mit Informationen aus der Erfahrung heraus zur Seite stehen.
Das Ganze vor allem im Sinne der älteren Bürger der Gemeinde Ascheberg. Richard Großerichter: „Wir setzen uns für die Belange der Senioren ein.“ Auf der einen Seite durch Rat und Tat, auf der anderen Seite „durch viel Gemütlichkeit“.