Höllische Tour durchs Unterholz: Kai Täuber (44) hechtet über Zaun

Redakteur
Freude pur: Nach einer höllischen Etappe am Wochenende befindet sich Kai Täuber (44) nun im Endspurt auf die Zugspitze: Nur noch fünf Etappen.
Freude pur: Nach einer höllischen Etappe am Wochenende befindet sich Kai Täuber (44) nun im Endspurt auf die Zugspitze: Nur noch fünf Etappen. © Privat
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Höllisch anstrengende Strecken bei Rekordhitze und mit endlos langen Wegen über 80 Kilometer. Die Etappen 14 und 15 am Wochenende erwiesen sich für den Dortmunder Ultraläufer Kai Täuber, der in Kamen als Lehrer arbeitet, als ultrahart. „Auf dem letzten Kilometer ging es durchs Unterholz und dann auch noch über einen Zaun“, berichtet er. Doch dann der Start in die letzte Laufwoche, Etappe 16 mit lediglich „leichten“ 54 Kilometern von Stuttgart nach Laichlingen.

Seit Sonntag, 3. Juli, macht Täuber nichts anderes als laufen. „Es wird dann bald komisch sein, sich mit irgendetwas anderem als mit den eigenen Füßen zu bewegen. Aber der Tag rückt näher“, sagt er in Anspielung auf das bevorstehende Ende. „Eines ist jetzt endgültig klar. Wenn nichts Gravierendes passiert, dann bin ich stark genug, den Deutschlandlauf zu bezwingen.“

Mitfahrgelegenheit ausgeschlagen: Der hat komisch geguckt

Der 44-jährige Ultraläufer informiert weiter über seine Etappen in seinem Youtube-Kanal, der unter dem Stichwort „Teacher runs“ erreichbar ist.

Täuber sammelt zudem Spenden für den Dortmunder Verein Tabu e.V., der Mädchen vor Genitalverstümmelung schützt. Wer dafür spenden möchte, kann dies weiter unter dem Stichwort „Deutschlandlauf 2022“ tun. Das Spendenkonto lautet Tabu e.V Dortmund, DE 73 4405 0199 0211 0141 64.

Und weil der Lauf ein Lauf ist und keine Fahrt, schlug er ohne mit der Wimper zu zucken auch das Angebot eines Fahrers aus, der neben ihm bremste und eine Mitfahrgelegenheit anbieten wollte. „Der hat etwas komisch geguckt.“