Bagger in der Stauseekampfbahn: Ein langjähriges Problem wird behoben

Redakteur
Die Stauseekampfbahn ist an einigen Stellen in die Jahre gekommen, nun herrscht reger Betrieb auf der Anlage des TuS Haltern.
Die Stauseekampfbahn ist an einigen Stellen in die Jahre gekommen, nun herrscht reger Betrieb auf der Anlage des TuS Haltern. Seit einigen Tagen sind die Umbauarbeiten in vollem Gange. © Archiv
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Nach der Veröffentlichung seines neuen Konzeptes hatte der TuS Haltern am See angekündigt, dass der Fokus nun auch wieder mehr auf den Aus- und Umbau der vorhandenen Infrastruktur gesetzt werden soll. Jetzt lässt der Verein seinen Worten Taten folgen und behebt ein Problem, welches schon lange ein Ärgernis für alle im Verein war – sowohl für die Spieler als auch die Zuschauer.

„Wenn die Konsequenz aus dem Strategiewechsel ist, dass wir in den kommenden Jahren bevorzugt in Steine statt Beine investieren, dann nehmen wir auch schweren Herzens einen sportlichen Abstieg in Kauf“, hatte Marketingleiter Raphael Brinkert Ende April gesagt. Seit zwei Wochen wird jetzt schon in der Stauseekampfbahn mit schwerem Gerät gearbeitet. Die gesamte Fläche zwischen Haupteingang und Gästeeingang am Freibad „Aquarell“ wird zwischen den Gebäuden und den Treppenstufen zum Hauptplatz begradigt und gepflastert.

Pfützen wurden im Winter zu einem großen Sicherheitsrisiko

Die Umbauarbeiten beheben ein Problem, welches es schon seit vielen Jahren auf der Anlage des TuS Haltern gibt. Bei Regenschauern sahen sich Spieler, Trainer und Fans immer wieder mit großen Wasseransammlungen im Bereich vor der Sprecherkabine konfrontiert. „Die gesamte Fläche wurde seit Jahrzehnten durch einen Sickerschacht entwässert, der bei starken Regenfällen vollgelaufen ist“, erklärt Platzwart Martin Stock.

In der Stauseekampfbahn wird derzeit der Vorplatz der Kabinen erneuert.
In der Stauseekampfbahn wird derzeit der Vorplatz der Kabinen erneuert. © TuS Haltern

Nicht nur ein kleines Ärgernis, sondern ein großes Sicherheitsrisiko wurden die Wasseransammlungen im Winter bei Minus-Temperaturen. „Wenn es dann noch gefroren war, hatten wir zum Teil spiegelglatte Eisflächen vor den Kabinen“, so Stock. Schon im vergangenen Jahr hatte die Stadt Haltern in ihren Haushaltsplanungen beschlossen, den Vorplatz der Kabinen komplett zu erneuern.

„Wir verstehen, dass Investitionen in eine öffentliche Sportanlage keine Einbahnstraße sind“, sagt TuS-Vorstandsmitglied Tobias Radas. „Unser Dank gilt der Verwaltung und der Politik verbunden mit der Hoffnung, dass in Zukunft weitere gemeinsame Projekte folgen.“ Finanziert wird das Projekt bislang komplett von der Stadt, bestätigt er auf Nachfrage.

Auswirkungen auf den Trainings- und Spielbetrieb haben die Bauarbeiten so gut wie nicht. Aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Sport befindet sich ein Großteil der Mannschaften in der Sommerpause. Für alle anderen gilt weiterhin das strenge Hygienekonzept, das die Nutzung der Kabinen und des Vereinsheims untersagt, sowie vorerst keine Zuschauer zulässt.

Die großen Wasserpfützen, die sich bei Regenschauern immer zwischen dem Platz und den Kabinen des TuS Haltern gebildet haben, soll es in Zukunft nicht mehr geben.
Die großen Wasserpfützen, die sich bei Regenschauern immer zwischen dem Platz und den Kabinen des TuS Haltern gebildet haben, soll es in Zukunft nicht mehr geben. © Kurt Flegel

„Wir hoffen, dass die Pflasterung zum Trainingsstart der Senioren am 27. Juli so weit fortgeschritten ist, dass wir auf Grundlage der Novelle der Corona-Schutzverordnung vom 15. Juli über weitere Lockerungen nachdenken können“, zeigt sich Radas aber zuversichtlich, dass bald wieder so etwas wie Normalität in der Stauseekampfbahn einkehrt.