Erst Tempo 30, dann gelten 50 Kilometer die Stunde und dann 70 km/h: Auf der Gahmener Straße in Lünen können Verkehrsteilnehmende schon mal mit den Geschwindigkeiten durcheinanderkommen. Nun hat ein Bürger eine Ausweitung der Tempo-30-Zone beantragt. Gemeint ist der Bereich ab Stadtgrenze Lünen-Gahmen bis zur Höhe der Kreuzung Bahnstraße/Karlstraße. Seine Begründung: Lärmbelästigung und eine geringere Belastung für die Umwelt.
„Auf dieser Straße müssen sich die Fahrenden mehr auf die Verkehrsschilder als aufs Fahren an sich konzentrieren“, merkte Otto Korte (GFL) beim Ausschuss für Umwelt, Klima und Mobilität kritisch zur aktuellen Situation an.
Albrecht Buscher, der in der Verwaltung für Mobilitätsplanung zuständig ist, sagte: „Ich mache dem Antragssteller wenig Hoffnung. Die bisherigen Tempo-30- Abschnitte sind jeweils punktuelle Gegebenheiten, weil sich dort zum einen ein Kindergarten und eine ungünstige Knotenpunktsituation befinden.“
„Tempo 30 beschließen?“
Carola Deinhart-Auferoth (FDP) meinte. „Die vielen Tempowechsel auf der Straße sind nervig. Wollen wir nicht beschließen, dass Tempo 30 dauerhaft gilt?“, fragte sie in die Runde. Buscher entgegnete: „Der Lärmaktionsplan sieht keine Maßnahme dort vor. Deswegen haben wir als Verwaltung keine rechtliche Handhabe dort.“
Die Diskussion im Ausschuss endete damit, dass die Verwaltung den Antrag des Bürgers prüft und in der übernächsten Sitzung des Ausschusses im Mai eine Antwort gibt.