Nach Großeinsatz an Seniorenzentrum in Brambauer Ursache für Kellerbrand steht fest

Redakteur
Die Feuerwehr rückte am Samstag (21.1.) zum Seniorenzentrum Achenbach in Lünen-Brambauer zu einem Großeinsatz aus.
Die Feuerwehr rückte am Samstag (21.1.) zum Seniorenzentrum Achenbach in Lünen-Brambauer zu einem Großeinsatz aus. © Dennis Görlich
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Mehr als 20 Rettungswagen und Einheiten aus dem gesamten Kreis Unna: Ein Kellerbrand im Seniorenzentrum Minister Achenbach in Lünen-Brambauer hat am Samstag (21. Januar) einen Großeinsatz mit rund hundert Einsatzkräften von Feuerwehr, Rettungsdienst und anderen Hilfsorganisationen ausgelöst. 27 Personen, in der Mehrzahl Bewohnerinnen und Bewohner, brachten die Einsatzkräfte aus dem betroffenen Teil des Seniorenheims in einem nicht verrauchten Bereich in Sicherheit. Mittlerweile steht die Ursache für das Feuer fest.

„Es handelt sich um eine Brandstiftung, die eine 57-jährige Bewohnerin des Hauses ausgelöst hatte“, sagte Polizeisprecherin Carina Peschel. Die Frau sei psychisch krank und anschließend in eine LWL-Klinik verlegt worden.

Bei dem Feuer gelangte Rauch auch in Teilbereiche des Gebäudes. Deshalb wurde später aus dem Alarm ein Großalarm, ein sogenannter Massenanfall von Verletzten. „In solchen Fällen, bei denen viele Menschen auf Hilfe angewiesen sind, alarmiert die Kreisleitstelle in Unna eine hohe Zahl von Einsatzkräften“, hatte Daniel Magalski, Pressesprecher der Feuerwehr, erklärt.

Der Einsatz dauerte vier Stunden. Im Anschluss konnten die Bewohnerinnen und Bewohner in ihre Zimmer zurückkehren. Verletzt wurde niemand.

Auch in einem Wohnheim in Kamen hatte es am Montagabend (23. Januar) gebrannt. Bei einem Feuer im Friedrich-Pröbsting-Haus starben zwei Menschen. Eine weitere Person wurde schwerst verletzt und musste reanimiert werden, eine vierte kam mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus. Das Feuer selbst war im Erdgeschoss im hinteren Teil des Wohngebäudes ausgebrochen, die Flammen hatten drei Wohnungen ergriffen.