Statt Sanierung: Aktuelle Arbeiten verhindern weiteren Verfall der Trauerhalle Brambauer
Kommunalfriedhof Brambauer
An der maroden Trauerhalle in Brambauer tut sich etwas. Mit der geplanten Sanierung haben die Arbeiten aber nichts zu tun. Sie verhindern lediglich, dass die Halle weiteren Schaden nimmt.

Gerüste stehen an der maroden Trauerhalle in Brambauer. Das Vordach wird instandgesetzt. Eine Machbarkeitsstudie soll den Aufwand der Sanierung erfassen. © Quiring-Lategahn
Die Friedhofshalle auf dem Kommunalfriedhof in der Straße Zum Gottesacker ist in schlechtem Zustand. Die Politik möchte, dass sich das ändert. Doch bis es soweit ist, wird es noch dauern.
Ein Gutachten soll erstmal klären, was genau an dem 95 Jahre alten Bauwerk gemacht werden muss. Das gilt als schützenswert. 1986 ist die Trauerhalle unter Denkmalschutz gestellt worden.
Zurzeit wird an dem Gebäude gearbeitet. Die jetzigen Arbeiten sollen sicherstellen, dass die Halle keinen weiteren Schaden erleidet, teilt Benedikt Spangardt, Pressesprecher der Stadt Lünen, auf Anfrage mit.
Inzwischen haben Mitarbeiter der Zentralen Gebäudebewirtschaftung Lünen (ZGL) Landeszuschüsse aus Denkmalförderungs-Mitteln beantragt. Damit könnte zur Hälfte eine Machbarkeitsstudie finanziert werden. Sie soll auflisten, wie der Bestand zu bewerten ist und was alles gemacht werden muss. Die Kosten liegen bei 87.584 Euro, davon könnten 43.792 Euro gefördert werden.
Wie Spangardt weiter mitteilte, werden die Arbeiten „entsprechend einer erneuten Kostenschätzung nach dieser Machbarkeitsstudie ausgeschrieben und ausgeführt“. Laut Architektin Susanne Limena während einer Sitzung im Betriebsausschuss für Zentrale Gebäudebewirtschaftung am 17. September sollen die Arbeiten im kommenden Jahr beginnen und 2023 fertig sein. Damit die Halle weiter nutzbar ist, soll es vorher Verschönerungsarbeiten geben.