Die Politikerin der Grünen, zugleich verantwortlich für Industrie und Klimaschutz, macht sich ein Bild vom modernen Kraftwerkspark. Die neuen Gas- und Dampfturbinenkraftwerke von Evonik sichern die Energieversorgung des Standorts. „Hier passiert nicht nur der Ausstieg aus der Steinkohle“, betont Mona Neubaur. Besonders gefällt ihr, dass die Kraftwerke sich für den Betrieb mit grünem Wasserstoff umrüsten lassen: „Hier kann ein Markt entstehen.“ Zurzeit nutzt der Chemiepark Erdgas und LPG zur Erzeugung von Strom, der dem Bedarf von 750.000 Haushalten entspricht.
Die ersten Blöcke gingen im September 2022 in Betrieb, der dritte Ende November. Ein Ingenieursteam von Siemens Energy optimierte die Leistung in einer Testphase. Nun laufen die Kraftwerke täglich im Regelbetrieb.
Aus dem Dampfverbundnetz des Chemieparks erhalten 2000 Marler Haushalte auch künftig Fernwärme. Die Gaskraftwerke ersetzen das Steinkohlekraftwerk, das der Chemiepark während des Ukraine-Kriegs wieder angefahren hatte, um die Energieversorgung in der Gaskrise zu sichern. Wenn es Anfang 2024 vom Netz geht, soll der Ausstoß von einer Million Tonnen CO2 gespart werden.
Mit Bürgermeister Werner Arndt und Vertretern von Evonik und Siemens Energy setzt die Ministerin symbolisch Bausteine in ein Modell: „Für einen kraftvollen Chemiestandort Marl!“
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