
Unter dem Titel „Nordkirchen auf dem Weg zur inklusiven Gemeinde 2.0“ haben die Gemeinde Nordkirchen und die Kinderheilstätte sich Ende Mai um eine Millionen Euro Fördergeld beworben. Die Chance war ohnehin sehr klein und nun ist die Gewissheit da: Die Gemeinde Nordkirchen ist zusammen mit der Kinderheilstätte mit ihrer Bewerbung bei der Initiative „Inklusion vor Ort“ der Aktion Mensch und des NRW-Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales gescheitert.

Doch nur vier Kommunen in NRW konnten den Zuschlag bekommen – Nordkirchen wird keines davon sein. Das bestätigte jetzt Karim Laouari, Pressesprecher der Gemeinde, auf Anfrage. Trotzdem wollen die Gemeinde und die Kinderheilstätte ihre Projektidee nicht aufgeben. „Wir wollen gemeinsam weiter am Ball bleiben“, so Laouari. In welcher Form genau, sei aber noch unklar.
Bürgercafé war geplant mit Hilfsangeboten für alle
Geplant war mit der Fördermillion eine Art „Bürger- und Beratungscafé“ einzurichten – ein Ort für niederschwellige Hilfsangebote für alle Bürger und Bürgerinnen. „Egal wer kommt, soll Hilfe kriegen“, hatte der kaufmännische Direktor der Kinderheilstätte, Thomas Pliquett, bei der Bewerbung um die 1 Million Euro gesagt. Egal ob ältere Menschen, Menschen mit Behinderung, Geflüchtete, Familien, von Armut Betroffene – alle sollten Zugang haben. Für die Idee hatten Gemeinde und Kinderheilstätte bereits sechs Partner angeworben, wie etwa den Caritas-Verband.
