Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Olfen begannen gerade damit den Jahreswechsel vorzubereiten, als die Alarmierung kam; Verkehrsunfall auf der Dattelner Straße. Beide Autos würden brennen, hieß es. Zu diesem Zeitpunkt war es 18.45 Uhr.
Als die 29 Feuerwehrleute kurz darauf vor Ort eintrafen, fanden die Mitglieder der Feuerwehr zwei völlig deformierte Autos vor und drei zum Teil schwer verletzte Insassen. Gebrannt hat es zum Glück nicht.
Die Insassen konnten nach Auskunft der Feuerwehr die Fahrzeuge mit Hilfe der vor Ort befindlichen Rettungskräfte verlassen – ohne eine technische Rettung. Das bedeutet: Die Feuerwehr brauchten die Wracks der Fahrzeuge nicht mit ihren Spezialgeräten aufbrechen.
Alle Beteiligten haben schwere Verletzungen erlitten
Auch wenn noch keine genauen Diagnosen bekannt sind; „Auf Grund der massiven Deformierungen an den Fahrzeugen musste bei allen Patienten von einem sogenannten Hochrasanztrauma ausgegangen werden“, heißt es In der Presseerklärung. Ein Hochrasanztrauma beschreibt in der Medizin Verletzungen, die durch starke Aufprallereignisse entstehen: oft Knochenbrüchen und dem Risse von Bändern und Sehnen. Alle Patienten wurden daher in umliegende Krankenhäuser transportiert.
Die Feuerwehr unterstütze die Polizei, indem sie die Unfallstelle ausleuchtete. Wie es zu dem Unfall kam ist noch unklar. Für eineinhalb Stunden blieb die Straße gesperrt.
26-jähriger Selmer geriet auf die Gegenfahrbahn
Am Vormittag des Neujahrstags hat die Polizei weitere Details zum Unfallgeschehen bekannt gegeben. Danach war es ein 26-jähriger Mann aus Selm, der die Dattelner Straße (b236) in Richtung Olfen befuhr und aus bisher ungeklärter Ursache auf den Gegenfahrstreifen geriet. Dabei stieß er frontal mit dem Fahrzeug eines entgegenkommenden 72-jährigen Autofahrers aus Datteln zusammen.
Durch den Zusammenstoß wurden beide Fahrer sowie die 73-jährige Beifahrerin des Mannes aus Datteln schwer verletzt, wie die Kreispolizeibehörde Coesfeld mitteilt.