In Sauerland und Eifel bleiben auch am Wochenende viele Ski- und Rodelhänge, Parkplätze und Zufahrten gesperrt. Obwohl sich das große Verkehrschaos am vergangenen Wochenende im Hochsauerland nicht wiederholt habe, bereite man sich auf einen größeren Einsatz vor, sagte eine Polizeisprecherin des Hochsauerlandkreises am Donnerstag.
Wie schon zuvor werde die Kreispolizei auch von der Reiterstaffel und Bereitschaftspolizisten unterstützt, um bei Verkehrsproblemen reagieren zu können und die Ordnungsämter bei der Einhaltung der Corona-Auflagen und Sicherung gesperrter Pisten zu unterstützen. Die Stadt Winterberg kündigte am Donnerstag an, man wolle das Betretungsverbot für die Wintersportgebiete weiter aufrecht erhalten.
Im Oberbergischen Kreis gilt die 15-Kilometer-Regel
Eine entsprechende Allgemeinverfügung müsse noch vom Land abgesegnet werden, sagte eine Sprecherin der Stadt. Auch in Schmallenberg sollen mit gesperrten Hängen und Parkplätzen Tagesausflügler von einem Ansturm auf die winterliche Landschaft abgehalten werden. In der Eifelgemeinde Hellenthal kündigten die Ordnungsdienste an, weiter präsent zu sein.
Mehrere Parkplätze seien gesperrt. Reichshof mit seinem Wintersportgebiet Blockhaus-Belmicke im Oberbergischen Kreis verwies zudem auf die im Corona-Hotspot inzwischen geltende 15-Kilometer-Regel, die eine Anreise für Freizeitaktivitäten von weiter weg ohnehin untersage.
Schnee bleibt im Bergland liegen
Auch wenn bis ins Flachland Schneeflocken fallen könnten, bleiben die Höhenlagen wohl Sehnsuchtsziel von Schneehungrigen: Nach Prognosen des Deutschen Wetterdienstes von Donnerstag bleibt die bestehende Schneedecke am Wochenende oberhalb von 400 bis 500 Metern erhalten.
Ein in der Nacht zum Sonntag einziehender Tiefausläufer bringe dann zwar neuen Schnee auch bis in tiefere Lagen. „Gleichzeitig steigen aber die Temperaturen“, sagte ein Meteorologe des DWD am Donnerstag in Essen. „Dem möglichen Schnee in niedrigeren Lagen geht es dann schnell wieder an den Kragen.“