Mitgliederversammlung wird für Schalke 04 große Herausforderung
Aufsichtsrats-Chef Dr. Jens Buchta betonte im Rahmen einer digitalen Gesprächsrunde mit den Schalker Fans, wie wichtig die Versammlung ist: „Wir sind seit weit über einem Jahr nicht mehr im gewohnten Dialog. Der Redebedarf ist groß“, sagte der 57-Jährige, der viel lieber eine Präsenzveranstaltung durchführen würde.
Aber ob das angesichts der Pandemie möglich sein wird, ist sehr fraglich. Schalke steht somit vor einer großen organisatorischen Herausforderung. Von den rund 160.000 Mitgliedern sind ungefähr 120.000 stimmberechtigt.
Viele Anträge eingegangen
Angesichts der katastrophalen Saison ist mit zahlreichen Wortbeiträgen zu rechnen. Außerdem sind bereits viele Anträge für Satzungsänderungen eingegangen, über die diskutiert und abgestimmt werden muss. Der Aufsichtsrat wird in seiner aktuellen personellen Aufstellung wohl ein neues Gesicht erhalten, denn fünf von elf Personen stehen zur Wiederwahl. Auch bei den kooptierten Mitgliedern könnte es Veränderungen geben.
Und das brisante Thema Ausgliederung? Dr. Buchta spricht lieber von einer „Veränderung der Rechtsform“. Er glaubt, dass diese Thematik bei der Mitgliederversammlung nur eine untergeordnete Rolle spielen werde. Die Schalker Führung habe zwar ein „einzigartiges Modell“ (O-Tob-Buchta) ausgearbeitet, aber dies sei noch nicht fertig. Im übrigen versprach Buchta, dass nichts ohne Zustimmung und Diskussion mit den Mitgliedern entschieden werde.