Bayer Leverkusen war eine Nummer zu groß für den FC Schalke 04. Die Königsblauen unterlagen vor ausverkauftem Haus mit 0:3 (0:0). Der Abstiegskampf bleibt weiterhin aufgrund der Ergebnisse der Konkurrenten enorm spannend. Unsere Einzelkritik.
Ralf Fährmann: Der Schlussmann wurde nach elf Minuten das erste Mal ernsthaft geprüft, als er einen Schuss aus kurzer Entfernung von Amine Adli abwehrte. Auich den Nachschuss von Jeremie Frimpong konnte er halten, doch der Schütze stand ohnehin im Abseits. Im Laufe der Partie zeigte der 34-Jährige zahlreiche Glanzparaden. An ihm lag es nicht, dass die Blau-Weißen diese Partie verloren. Note: 2,0
Cedric Brunner: Der Defensivspezialist ließ auf seiner rechten Abwehrseite in der ersten Halbzeit nur wenig anbrennen. Wenn sich Brunner nach vorn einschalten wollte, fehlte seinen Pässen jedoch meistens die Präzision. Nach dem Seitenwechsel war auch er teilweise überfordert. Note: 4,0
Maya Yoshida: Der Abwehrchef kam gut in die Partie und ging auch einige Male mutug nach vorn. Doch je länger die Partie im ersten Durchgang dauerte, desto mehr bekam der 34-Jährige gegen die schnellen Leverkusener Angreifer Probleme. Mitte der ersten Halbzeit wurde er einmal regelrecht überlaufen. Nach dem Seitenwechsel setzten sich seine Schwierigkeitenm fort. Note: 4,5
Leo Greiml: Wie erwartet stand der Österreicher nach langer verletzungsbedingter Zwangspause zum ersten Mal in der Schalker Startformation und ersetzte Moritz Jenz. Das machte er im ersten Durchgang ordentlich, wenngleich die Schalker Viererkette bei einigen schnellen Leverkusener Angriffen enorme Probleme hatte. In der zweiten Halbzeit geriet auch er an seine Grenzen. Note: 4,0
Henning Matriciani: In einigen Laufduellen gegen Frimpong sah der Jung-Nationalspieler „alt“ aus. Doch er ließ sich davon nicht beirren und schaltete sich auch immer wieder in die Offensive ein, was durchaus Gefahr für das Leverkusener Tor zur Folge hatte. Im Laufe der Partie musste allerdings auch Matriciani einräumen, welche Klasse die Leverkusener besitzen. Note: 3,5
Tom Krauß: Wie immer spulte der Mittelfeldspieler ein großes Laufpensum ab. Allerdings gelang ihm längst nicht alles. In manchen aussichtsreichen Spielsituationen fehlte ihm ein bisschen die Übersicht, um daraus mehr Kapital zu schlagen. Note: 4,0
Alex Král: Er hatte in den ersten 45 Minuten einige gute Aktionen, aber im Abschluss fehlte ihm das Glück. Trotzdem gelang es ihm immer wieder, für Gefahr vor dem Tor des Gegners zu sorgen. Nach der Pause konnte er sein Leistungsniveau nicht mehr halten. Note: 3,5
Dominick Drexler: Nach überstandenem Muskelfaserriss rückte der 32-Jährige wieder in die Schalker Startelf. In der ersten Halbzeit agierte er sehr unauffällig, größ0tenteils lief das Spiel an ihm vorbei. Deshalb war es auch keine Überraschung, dass der Routinier zur Halbzeit ausgewechselt wurde. Note: 5,0
Marius Bülter: Schalkes bester Torschütze (sieben Treffer) präsentierte sich sehr einsatzfreudig und ging weite Wege. Die Leverkusener hatte ihre liebe Mühe, Bülter in den Griff zu bekommen. Auch nach dem klaren Rückstand setzte sich Bülter gut ein, ohne jedoch im Abschluss Glück zu haben. Note: 4,0
Rodrigo Zalazar: Der Mittelfeldspieler sorgte für viel Druck im Schalker Offensivspiel. Seinen Freistößen fehlte allerdings die Schärfe und Präzision. Später baute er jedoch immer mehr ab und wurde ausgewechselt. Note: 4,5
Michael Frey: Der Stürmer muss weiterhin auf sein erstes Bundesligator warten. Zu Beginn der zweuten Halbzeit wäre es fast soweit gewesen, soch sein abgefälschter Schuss wurde von Leverkusens Torhüter Lukas Hradecky noch entschärft. Insgesamt war es aber zu wenig, was der bullige Stürmer bot, so dass er nach einer Stunde ausgewechselt wurde. Note: 5,0
Eder Balanta (46. für Drexler): Der defensive Mittelfeldspieler konnte überhaupt nicht überzeugen. Er war mit dem Tempo der Leverkusener total überfordert. Und was schon folgerichutig sah er erneut eine Gelbe Karte. Note: 5,0
Simon Terodde (61. für Frey): Als der Routinier eingewechselt wurde, war die Partie schon so gut wie gelaufen. Terodde bemühte sich, allerdings bekam er auch kaum verwertbare Zuspiele von seinen Mannschaftskameraden. Note: 4,0
Tim Skarke (71. für Krauß): Nach langer Verletzungspause feierte der Neuzugang von Union Berlin sein Comeback. Dies verlief jedoch sehr unauffällig, was auch dem Spielverlauf geschuldet war. ohne Note