Folge der Flutkatastrophe: KVS-Athleten paddeln in München um Titel, nicht in Hohenlimburg

Redakteur
Zuversichtlich nehmen die KVS-Slalomkanuten die Deutschen Meisterschaften in München in Angriff. © Manuela Schwerte
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Denn eigentlich sollten die Deutschen Meisterschaften im Kanuslalom an diesem Wochenende in Hohenlimburg über die Bühne gehen. Aber dann kam Mitte Juli das verheerende Hochwasser, das auch vor der Kanustrecke auf der Lenne nicht Halt machte. Den Verantwortlichen des Kanuclubs Hohenlimburg blieb keine andere Wahl, als die Ausrichterrolle der Titelkämpfe abzugeben.

Verlegt hat der Deutsche Kanuverband (DKV), auf dessen Internetseite übrigens noch immer Hohenlimburg als Austragungsort zu lesen ist, die Titelkämpfe nach München. Auf der Isar wird von Freitag bis Sonntag um die nationalen Titel gepaddelt – in den Kategorien Jugend, Junioren und Leistungsklasse.

KVS ist einer der teilnehmerstärksten Vereine

Mit 23 Sportlerinnen und Sportlern zählt der KVS zu den teilnehmerstärksten Vereinen der Titelkämpfe. Die Stützpunkt-Standorte Leipzig und Augsburg stellen noch mehr Athleten, aber dahinter folgen schon die Schwerter, deren Tross sich am Mittwoch auf den Weg nach Bayern gemacht hat.

Aber nicht nur quantitativ scheint der KVS für die DM gerüstet. „Wir sind ganz gut aufgestellt und fahren nicht dahin, um nur Erfahrungen zu sammeln“, meint KVS-Sportkoordinator Guido Brand. Das gilt zum Beispiel für den männlichen Juniorenbereich mit den Hoffnungsträgern Jonas Büchner und Jan Brand, die allerdings aus Verletzungsgründen im Verlaufe des Sommers mehrere Wochen pausieren mussten.

Wiedereinsteiger Maximilian Lange

Gespannt sein darf man auch auf Wiedereinsteiger Maximilian Lange, der nach einer Kanu-Pause erst vor ein paar Monaten wieder ins Boot gestiegen ist und die KVS-Farben in der Kajak-Leistungsklasse zusammen mit Tillmann Röller, Patrick Raab und Simon Stainert vertritt. Als Nationalmannschaftsfahrerinnen darf man sicherlich auch Jannemien Panzlaff und Zoe Jakob in der C1-Leistungsklasse eine vordere Platzierung zutrauen.

Und als Youngster-Duo schnuppern Joseph Seibert und Leni Brand nach ihren überzeugenden Auftritten bei den Deutschen Schülermeisterschaften auf der Ruhr vor vier Wochen die Luft der Jugend-Konkurrenzen.