Aktuell (30.1.) gibt es eine Warnung vor Sturmböen für NRW – sprich: vor Windgeschwindigkeiten ab 65 km/h. Von einem Sturm redet man indes erst ab der Windstärke neun. Das entspricht Windgeschwindigkeiten von 75 km/h und mehr.
Für das östliche Ruhrgebiet und Westfalen werden derzeit Sturmböen erwartet, die maximal diese 75 km/h erreichen, erklärt Thomas Gerwin vom Deutschen Wetterdienst (DWD) auf Anfrage. Trotzdem gebe es kaum einen Grund zur Sorge.
Zwar könne es bei solchen Windgeschwindigkeiten passieren, dass hier und da ein Ast vom Baum falle, eine erhöhte Gefahrenlage liege allerdings noch nicht vor. Diese trete erst bei Orkanböen, also bei einer Geschwindigkeit ab 95 km/h, auf, so der Meteorologe. Die örtlichen Feuerwehren wüssten natürlich über die aktuelle Wetterlage Bescheid, seien aber angesichts niedrigerer Windgeschwindigkeiten ebenfalls nicht in erhöhter Alarmbereitschaft.
Ähnlich sieht die Situation beim öffentlichen Nahverkehr aus. Durch herabfallende Äste, die auf Bahnstromleitungen landen, oder unerwartet hohen Regen- und Schneefall könne es generell zu Verzögerungen kommen. Bislang sei aber noch alles ruhig, so ein Sprecher am Montagnachmittag.