Beim Waldspaziergang einem ausgewachsenen Wildschwein begegnen – das ist zurzeit nicht ungewöhnlich. Auf mehreren Hundeforen, unter anderem „Dogorama“, hatten Hundehalter zuletzt am Sonntag (26.3.) von solchen Begegnungen berichtet.
Ganz normal, erklärt Anna-Marie Knäpper vom Hegering Schwerte auf Anfrage unserer Redaktion. Schwarzwild sei in allen Wäldern zu finden, natürlich auch in der Bittermark und in den Wäldern auf Schwerter Gebiet. „Die leben schließlich im Wald“, sagt sie.
Trotzdem könnte es sein, dass man die Tiere zurzeit öfter sieht. Denn: Viele Bachen haben bereits Nachwuchs bekommen und ziehen mit ihren Frischlingen auf Nahrungssuche umher. „Die Tiere sind dann im Wald und natürlich auch auf Wiesen aktiv unterwegs“, sagt Anna-Marie Knäpper.
Sie bittet alle Spaziergängerinnen und Spaziergänger, grundsätzlich nicht quer durch den Wald zu laufen, sondern auf den Wegen zu bleiben. Wer einen Hund besitzt, sollte ihn anleinen. Momentan bestehe wegen der Brut- und Setzzeit vom 1. April bis 15. Juli eine generelle Anleinpflicht. „Aber man sollte seinen Hund ohnehin angeleint lassen, oder zumindest immer auf dem Weg auf Abruf in der Nähe haben“, sagt Knäpper.
Komme es einmal zu einer Begegnung, solle man nicht in Panik geraten, sondern sich möglichst ruhig verhalten. „Wildtiere kennen Spaziergänger auf dem Weg. Üblicherweise ergreifen sie dann die Flucht.“
Kritisch werden könne es, wenn man zwischen eine Bache, also eine Wildschweinmutter, und ihre Frischlinge gerate. „Die verteidigen ihren Nachwuchs natürlich.“ Trotzdem müsse man sich beim Spaziergang keine großen Sorgen machen, wenn man sich richtig verhält.