Parteitag in Selm: Familienpartei tritt nicht zur Bundestagswahl an
Die Familienpartei wird nicht bei der Bundestagswahl am 26. September antreten. Das hat Generalsekretär Ralf Piekenbrock aus Selm erklärt. Statt für die Bundes- wurden am Samstag (26. Juni) im Bürgerhaus Selm Kandidaten für die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am 15. Mai 2022 aufgestellt. Als Spitzenkandidat geht dabei Piekenbrock selbst ins Rennen, er erhielt nach eigenen Angaben 97 Prozent der Delegiertenstimmen. Wie viele Delegierte teilnahmen, erklärte der Generalsekretär nicht. Mit Sharon Wisse folgt auf Listenplatz 3 eine weitere Selmerin, zudem sind laut Piekenbrock unter den 29 Kandidaten insgesamt acht Mitstreiter aus Selm.
Dass die Partei nicht bei der Bundestagswahl antritt, hat laut Piekenbrock mit der verschobenen Landtagswahl in Thüringen zu tun. Statt am 25. April findet sie aufgrund der Corona-Pandemie voraussichtlich erst am 26. September neu statt. Ein Einzug in den Landtag, den Piekenbrock für „absolut realistisch“ hält, hätte die Partei von der Pflicht befreit, in jedem Bundesland im Schnitt rund 2000 Unterschriften zu sammeln. Diese sind für Parteien, die in keinem Landes- oder Bundesparlament vertreten sind, erforderlich, um bei der Bundestagswahl anzutreten. Die Familien-Partei sei aber in der Breite noch nicht ausreichend aufgestellt, um die erforderlichen Unterschriften im Rahmen der Frist einzusammeln.