Neuschnee von bis zu 40 Zentimetern, Temperaturen bis minus 10 Grad: Vor allem im Norden Deutschlands wird es dieses Wochenende winterlich. Viele Familien wollen deswegen Zeit im Freien verbringen, doch Unwetterwarnungen und überfüllte Ausflugsziele halten die Auswahl begrenzt. Das können Sie an diesem Wochenende mit Ihren Kindern unternehmen – und darauf sollten Sie achten.
Zuerst checken, ob das Wetter mitspielt
In einigen Regionen dürfte sich die Landschaft ab Samstag in ein wahres Schneeparadies verwandeln. Doch nicht überall spielt das Wetter für Outdooraktivitäten mit: Experten warnen in einigen Gebieten vor schweren Schneefällen und Eisregen. Prüfen Sie deswegen unbedingt, ob es für Ihre Region eine Wetterwarnung gibt.
Auf dem Laufenden halten wir Sie dabei unter anderem in unserem Liveblog.
In den vergangenen Wochen gab es einen regelrechten Run auf beliebte Ausflugsziele. Dort wurden die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie nicht immer eingehalten. Vermeiden Sie deswegen überfüllte Orte, und bleiben Sie unter sich. Denn auch in der näheren Umgebung lässt sich einiges mit den Kids unternehmen:
Auf Spurensuche gehen
Fuchs, Reh oder Hase? Gerade in der kalten Jahreszeit gibt es jede Menge zu entdecken, denn Tiere hinterlassen im Schnee ihre Spuren. Machen Sie sich mit Ihren Kindern bei einem ausgiebigen Spaziergang auf die Suche. Das macht nicht nur jede Menge Spaß, bei einer Spurensuche im Schnee können Kinder auch viel über die Tierwelt lernen.
Lagerfeuer im Schnee
Nach einem langen Tag im Freien können Sie sich gemeinsam mit Ihren Kindern an einem Lagerfeuer im Garten aufwärmen. Mit einer Kanne warmem Tee und Würstchen oder Stockbrot können Sie dort sogar ein Schneepicknick veranstalten.
Old but gold: Der Schneemann
Das wird nie langweilig: Packen Sie sich und Ihre Kinder warm ein und bauen Sie gemeinsam einen Schneemann. Besonders länger liegen gebliebener Schnee eignet sich zum Rollen und Stapeln der Kugeln. Natürlich muss es nicht immer ein klassisch gestalteter Schneemann sein: Wie wäre es zur Abwechslung mit einem Schneeclown oder einem Schneeigel?
Eine Schneeballschlacht
Perfekt, um die Kinder richtig müde zu bekommen: eine Schneeballschlacht. Dick eingepackt können sich alle richtig austoben. Und bei viel Bewegung wird einem auch nicht so schnell kalt, wenn die Temperaturen draußen unter null Grad sinken. Aber Vorsicht: Ist der Schnee zu fest, kann es wehtun, wenn die Kleinen eine Kugel abbekommen. Legen Sie deswegen vorher die Spielregeln fest.
Wer baut die beste Schneeburg?
Mit Eimer und Schaufel lässt sich nicht nur im Sand ein Schloss errichten: Bauen Sie mit Ihren Kindern doch eine Schneeburg. Sind Ihre Kinder schon größer, können Sie auch einen Schneeburgwettbewerb veranstalten: Legen Sie einen Zeitrahmen fest, und dann heißt es: Auf die Plätze, fertig, los: Möge die schönste Schneeburg gewinnen.
Kinder auf den Ausflug in den Schnee vorbereiten
Bevor Kinder in den Schnee aufbrechen, sollten Eltern sie richtig anziehen. Die Kleidung sollte dabei den Temperaturen, aber auch den Bedürfnissen der Kinder angepasst werden. Aus Vorsicht werden Kinder oft zu warm angezogen. Das führt dazu, dass sie beim Toben im Schnee schwitzen und sich leichter erkälten können. Die beste Winterkleidung besteht also aus einer Kombination von lockeren und luftdurchlässigen Stoffen wie Wolle und imprägnierter Oberbekleidung. Hände, Füße, Nierengegend und Ohren müssen dabei in jedem Fall warm gehalten werden, so die Stiftung Kindergesundheit.
Die Dauer des Aufenthalts an der frischen Luft hängt von Ihren Kindern ab. Überprüfen Sie regelmäßig die Temperatur des Gesichts oder der Hände. Solange sie zufrieden toben, ist alles gut. Sobald Sie beobachten, dass sich die Haut Ihres Kindes aufhellt, gehen Sie sofort mit ihm in die Wärme. Kinderhaut reagiert besonders sensibel auf die kalte Luft. Schützende Cremes sollten deswegen schon vor dem Schneebesuch aufgetragen werden. Scheint die Sonne, empfiehlt sich außerdem ein Sonnenschutz.