Fotograf Hubert Stroetmann (70) zeigt und verkauft Bilder Mehrere Fototouren geplant

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Hubert Stroetmann steht vor zwei Bildern der Ausstellung
Fotograf Hubert Stroetmann stellt seine Bilder im "Kult" aus. Nach der Ausstellung werden sie versteigert. © Markus Gehring
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„Die Natur in Aktion“ – so beschreibt Hubert Stroetmann das, was demnächst von ihm im Kulturhistorischen Zentrum Westmünsterland („Kult“) am Kirchplatz 14 in Vreden zu sehen sein wird. Für mehr als neun Wochen stellt der Fotograf dort Motive aus, die er im Münsterland und Umgebung aufgenommen hat.

Mit dabei sei unter anderem die Aufnahme einer „Truppe Kraniche“, die er „morgens im ersten Licht des Tages“ aus „250, 300 Metern“ erwischt habe, erzählt Stroetmann am Telefon. Er schwärmt: „Ich bin immer noch begeistert von dem Bild, bzw. der gesamten Situation.“

Gut 30 Motive werden ausgestellt

Diese und gut 30 weitere beeindruckende Naturaufnahmen sind bis zum 16. April im „Kult“ zu sehen. Offiziell eröffnet wird die Ausstellung am Freitag (10.2., 16 Uhr). Das teilt der Kreis Borken in einer Pressemeldung mit. „Einfach kommen und gucken“, richtet sich der 70-jährige Fotograf an die potenziellen Besucherinnen und Besucher.

Im Morgengrauen sind Rehe besonders aktiv. Hubert Stroetmann hat ein Reh vor die Kamera bekommen.
Im Morgengrauen sind Rehe besonders aktiv. Hubert Stroetmann hat ein Reh vor die Kamera bekommen. © Hubert Stroetmann (A)

Wer sich eines der Fotos in die eigenen vier Wände hängen möchte, kann das nach Ausstellungsende tun. Denn die Fotografien sollen versteigert werden, so der Kreis – und zwar für den guten Zweck. Der Erlös geht an die Hilfsorganisation „Familie in Not“.

Silke Röhling, Leiterin des „Kult“, lässt sich in der Meldung des Kreises dazu zitieren: „Wir freuen uns, dass wir somit nicht nur die stimmungsvollen Momentaufnahmen präsentieren dürfen, sondern mit der Auktion auch einen guten Zweck unterstützen können.“

4500 Euro kamen bei der ersten Ausstellung zusammen

Ähnlich sei es bereits vor gut drei Jahren – bei seiner ersten Ausstellung im „Kult“ – gelaufen, erinnert sich Stroetmann. „Damals habe ich ebenfalls auf jegliches Honorar verzichtet und es sind etwa 4500 Euro für den guten Zweck zusammengekommen“, erzählt der Frühaufsteher.

Ohne Stroetmanns frühes Aufstehen würden wohl die meisten seiner Motive gar nicht existieren. Denn genau dann, wenn die ersten Sonnenstrahlen die Nacht erhellen, erwacht die Natur, die Tierwelt wird aktiv. Warum sich der ehemalige Wirt das antut? „Ich war immer schon ein Naturfreak. Die Liebe zur Natur und auch die Ruhe dort treiben mich morgens an“, sagt er.

Ein gutes Auge ist notwendig, um in der Natur gute Fotomotive zu finden.
Ein gutes Auge ist notwendig, um in der Natur gute Fotomotive zu finden. © Hubert Stroetmann (A)

„Bestimmt schon seit 50, 60 Jahren“ greife Stroetmann zur Kamera. „Das Hobby hat sich zur Leidenschaft entwickelt“, sagt der Fotograf. Und genau diese bringt er Interessierten während eines Fotorundgangs näher – als kostenloses „Begleitprogramm zur Ausstellung“, wie der Kreis schreibt.

Fotorundgänge in den Morgenstunden geplant

Stattfinden sollen diese am 25. Februar und 25. März, jeweils ab 7 Uhr morgens. Der genaue Treffpunkt werde noch bekannt gegeben, heißt es. Eine Anmeldung beim „Kult“ (dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr oder telefonisch unter 02861/6811415) für den Rundgang ist nötig. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen begrenzt.

Ebenfalls notwendig ist eine Anmeldung für eine der drei Führungen, die Stroetmann durch seine Ausstellung anbietet. Diese sind für den 19. Februar, den 19. März und den 2. April, jeweils um 15 Uhr, geplant. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt. Zu zahlen ist lediglich der Museumseintritt.