Dortmund-Ems-Kanal: Dank Hydraulikpresse aus Castrop-Rauxel fahren die Schiffe wieder
Binnenschiffer, Anrainer und Hafenbetreiber befürchteten schon das Schlimmste: Dass der Kanal in Höhe der Löringhofbrücke zwischen Datteln und Waltrop lange gesperrt bleiben könnte. Doch es kam anders.
von Markus WeßlingWaltrop, Datteln / / Lesedauer: 4 Minuten
Das Binnenschiff „Lübbenau“ gleitet elegant auf dem Dortmund-Ems-Kanal unter der Löringhofbrücke her. Vor ein paar Tagen noch wäre das nicht möglich gewesen: Zwei von drei Rollenlagern der Brücke waren gebrochen, die Fahrbahndecke sackte um zehn Zentimeter ab. Schnell wurde die Brücke für jeglichen Verkehr gesperrt. Und nicht nur das: Auch der Kanal – nach dem Rhein ist das westdeutsche Kanalnetz der am zweitmeisten genutzte Wasserweg in Deutschland – musste in Höhe der Brücke für die Binnenschifffahrt dicht gemacht werden.
Geboren und aufgewachsen in Gelsenkirchen-Buer, studiert in Bochum und Dublin. Wollte seit dem Schülerpraktikum in der achten Klasse nie etwas anderes werden als Journalist. Als freier Mitarbeiter seit dem 14. Lebensjahr eifrig darauf hin gearbeitet, den schönsten Beruf der Welt zu ergreifen. Dann in Osthessen zur Redakteursausbildung. Im Jahr 2006 von Osthessen ins Ostvest. Tief eingeatmet und mit Westernhagen gesagt: “Ich bin wieder hier, in meinem Revier.” Das geliebte Ruhrgebiet, das Ostvest, auch und gerade das kleine Waltrop: Fundgruben für Geschichten, die erzählt werden wollen. Immer wieder gerne.