Geocaching in Werne: So werden auch Sie zum Schatzsucher
Wenn man die klassische Schnitzeljagd in das 21. Jahrhundert verlegt und die digitalen Möglichkeiten, die wir heute wie selbstverständlich in der Tasche haben, nutzt, kommt dabei „Geocaching“ raus. Das Wort setzt sich aus dem griechischen Wort „Geo“ für Erde und dem englischen Wort „Cache“ für Versteck zusammen.
Bei der modernen Schatzsuche ortet man einen Behälter via GPS und muss auf dem Weg dorthin mitunter einige Rätsel lösen. Wer einen „Cache“ – so werden die Schätze in der Fachsprache der „Geocacher“ genannt – findet, kann sich dort üblicherweise in einem Logbuch verewigen und den Schatz dann zurück an den Fundort legen.
Da die Caches sich normalerweise im Freien befinden, oft in Grünanlagen, lässt sich das Suchen und Rätseln während des „Lockdown-Light“ durchführen. Auch in Werne sind so einige Schätze versteckt.
So werden Sie zum Schatzsucher
Unter dem Suchbegriff Geocaching finden Sie im Google-Play-Store sowie im Apple-Store die entsprechende App. Wer zum Schatzjäger werden will, muss sich in der App registrieren. Es gibt eine Premium-Version, die zusätzliche Funktionen freischaltet und Geld kostet. Die Premium-Version ist aber kein Zwang, die Schatzsuche lässt sich ohne Geld einzuzahlen genießen.
Ein weiteres Verzeichnis von Geocaches ist die Website www.opencaching.de. Hier lassen sich Caches ohne Registrierung finden. Die Anzahl an auswählbaren Schätzen ist hier aber deutlich geringer als in der App-Version. Zum Vergleich: In der Geocaching-App finden sich acht kostenlose und viele weitere kostenpflichtige Caches, bei Opencaching sind für Werne vier Caches eingetragen.
Das sollten Sie mitbringen
Geocaching-Enthusiasten tauschen sich im Internet über ihre Erfahrungen und Erlebnisse aus. Neben Geschick, einem guten Auge und Ortskenntnis kommt es dabei auch auf die richtige Ausrüstung an. Folgende Dinge werden von erfahrenen Geocachern immer wieder als essenziell genannt:
- Outdoorbekleidung
- Smartphone oder GPS-Gerät
- Taschenlampe, Pinzette, Draht, Taschenmesser
- Stift und Notizbuch
- Geduld – nicht jeder Cache lässt sich sofort finden
Geocaching ist ein zeitintensives Hobby, das von einer verschworenen Community betrieben wird. Als besonders erfreulich nennen Geocacher das Erlebnis, die eigentlich vertraute Umwelt und Wohnumgebung noch intensiver kennenzulernen und Ecken zu entdecken, die vorher im Verborgenen blieben.
Dass es sich bei den Geocachern um eine eingeschworene Gesellschaft handelt, zeigt auch die Sprache, die sich um die Schatzsuche gebildet hat. So werden Menschen, die nichts von Geocaching wissen und den Cachern bei der Suche begegnen, gerne Muggle genannt. Der Begriff Muggle stammt aus dem Harry-Potter-Universum und bezeichnet in der fantastischen Zauberwelt von J.K. Rowling die Nicht-Zauberer.