Schon lange dauert die Diskussion um die Einrichtung einer dritten, festen Kindergartengruppe in der Kita St. Marien Horst. Am Donnerstagabend, 4. November, sollte in der Sitzung des Jugendhilfe-Ausschusses die Entscheidung fallen. Doch vor der Abstimmung war noch Widerstand zu überwinden.
Der Hintergrund: CDU und FDP fordern schon seit längerem die Einrichtung dieser dritten Gruppe und hatten für die Sitzung des Ausschusses einen Antrag formuliert mit vier Punkten:
Über diesen Antrag wollte die CDU gemeinsam mit der Vorlage zum Kindergartenbedarfsplan abstimmen lassen, der genau diese dritte Gruppe auch befürwortet. Während Ausschuss-Vorsitzender Benedikt Striepens (Bündnisgrüne) kein Problem darin sah, gab es Gegenwind von der SPD-Fraktion. Sie wollte die CDU/FDP-Punkte nicht mit der Abstimmung über den Kita-Bedarfsplan verquickt sehen. Herbert Schulze Geiping, Haupt-Initiator der Kita-Erweiterung, saß mit seinen Mitstreitern auf den Zuschauer-Sitzen und schüttelte bei diesen Einwänden nur mit dem Kopf.
- Absicherung des Vorhabens durch Aufnahme in die Kitabedarfsplanung
- Unterstützung bei der Planung, baurechtlichen Prüfung und Genehmigung
- Abstimmung mit dem LWL zur Schaffung eines dauerhaften Dreigruppenbetriebs
- Abschluss eines Garantievertrages bzw. einer Bürgschaftserklärung der Stadt Werne über Miete und Nebenkosten mit dem Investor.
Einstimmig für 3. Horst-Gruppe
Doch schließlich gab es in der anschließenden Diskussion Einigkeit, zumal der Ausschuss-Vorsitzende bestimmt erklärte: „Wir wollen, dass die dritte Gruppe dort fest installiert wird.“ So stimmte auch die SPD für diesen Tagesordnungs-Punkt und somit herrschte Einstimmigkeit. Benedikt Striepens seufzte erleichtert auf: „Jetzt können wir uns auf die Einweihung der dritten, festen Gruppe freuen“. Der Kindergartenbedarfsplan trägt der zunehmenden Nachfrage nach Plätzen nicht nur mit der Erweiterung in Horst Rechnung.
In der Vorlage heißt es: „Neben der festen dritten Gruppe in der Kita St. Marien könnte sich ein weiterer Bedarf an Kitaplätzen durch die Erweiterung der Kita Jona zu einer dreigruppigen Einrichtung decken lassen. Hierzu sollte die Entwicklung der Anmeldezahlen für das Kitajahr 2023/2024 abgewartet werden. Parallel könnten in ersten Gesprächen die Möglichkeiten der Erweiterung unter Berücksichtigung der finanziellen Rahmenbedingungen eruiert werden.“ Die Stadtverwaltung will nun Gespräche zu beiden Vorhaben aufnehmen.