Schülerduo vom AFG Werne glänzt beim Wettbewerb „Jugend forscht“

Anton Mors (l.) und Dustin Hegner können sich gut vorstellen, im nächsten Jahr wieder bei Jugend forscht anzutreten.
Anton Mors (l.) und Dustin Hegner können sich gut vorstellen, im nächsten Jahr wieder bei Jugend forscht anzutreten. © AFG
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Ende Februar stellten die beiden Jungforscher, die an dem bundesweiten Wettbewerb „Jugend forscht“ im Fachgebiet Mathematik/Informatik teilgenommen hatten, ihren Wettbewerbsbeitrag der Jury vor und errangen einen hervorragenden 2. Platz in der Regionalrunde.

Grundlage der Bewertung war eine schriftliche Arbeit, die Ende Januar abgegeben werden musste, und einem in diesem Jahr digitalen Gespräch mit der Jury. Die beiden talentierten Mathematiker hatten sich ihr Thema „Ein mathematisches Modell zur Abbildung von Funktionen als Sehnenmenge“ selbst gewählt.

Mathematiklehrerinnen unterstützten die Bewerber

Bei dieser Forschungsarbeit wurden sie von den Mathematiklehrerinnen Charlotte Kauba und Julia Krickau begleitet. Diese haben die beiden Schüler vor allem organisatorisch unterstützt. Dazu gehörten unter anderem ein Besuch in der Fachbibliothek Mathematik der Uni Münster oder die Organisation des Plakatdrucks, der durch einen Kooperationspartner des AFG, der Hochschule Hamm-Lippstadt (HSHL), realisiert werden konnte.

Am Freitagmorgen hieß es dann Daumen drücken, als die Anton Mors und Dustin Hegner ihr Projekt der Jury präsentierten. Nachdem sie sich den anschließenden Juryfragen gestellt hatten, mussten sich die beiden Schüler und ihre Lehrerinnen noch bis zum Nachmittag gedulden, bevor ihnen gegen 18.30 Uhr endlich das Ergebnis mitgeteilt wurde.

„Sehr überzeugend und sehr professionell“

Die Jury beurteilte die schriftliche Arbeit als „sehr überzeugend und sehr professionell“ und die Präsentation vor der Jury ebenfalls als „auf sehr hohem Niveau und auch sehr überzeugend“. Die eigene Begeisterung für das Thema sei zu spüren gewesen. In der Laudatio hieß es: „Das, was hier geleistet wurde, ist doch eine sehr, sehr komplexe Arbeit. Denn bei dem Projekt von Anton und Dustin handelt es sich um Grundlagenforschung aus der Zahlentheorie der Mathematik.“

Was die Bezeichnung „komplexe Arbeit“ konkret bedeutet, wird dem Laien bereits klar, wenn er die Frage hört, die Anton und Dustin beantwortet haben, nämlich: „Welche mathematischen Grundeigenschaften haben die Sehnenmengen von linearen Funktionen in Abhängigkeit von der Funktionsgleichung und der Anzahl von dem auf dem Kreisrand verteilten Punkten?“

Monatelange, intensive Arbeit des Schülerduo

Die monatelange intensive Auseinandersetzung des Schülerduos Anton und Dustin mit dem mathematischen Problem wurde nun nicht nur mit dem zweiten Platz gewürdigt, sondern auch noch mit einem Sonderpreis belohnt, einem Jahresabonnement der Zeitschrift „Bild der Wissenschaft“. Die gesamte Schulgemeinde gratuliert zu dieser tollen Leistung.

Die beiden Preisträger, die beide ein Mathematik-Studium anstreben, können sich gut vorstellen, im nächsten Jahr wieder anzutreten.